Ihr braucht dazu:
- eine Nähmaschine mit versenkbarem Transporteur, oder einer Abdeckung für den Transporteur.
- einen Stick- und Stopffuss. Im Beispiel ist der Fuss meiner w6-Stickkombi noch drauf, den ich dazu verwende. Es gibt aber auch einen Stick- und Stopffuss im 32-teiligen Nähfussset von Amazon, das ich immer wieder gerne empfehle, weil es total günstig, aber trotzdem hochwertig verarbeitet ist. Um ganz sicher zu gehen, sollte man aber jeden Nähfuss erstmal mit dem Handrad vorsichtig testen.
Ein Stick- und Stopffuss ist für viele Dinge toll, auch zum Nähmalen / Freihandsticken.
- Wasserlösliches Stickvlies. Mann braucht nur ganz kleine Stücke davon. Zur Not geht sicher auch was anderes. Normales Stickvlies zum Beispiel, oder Zewa. Zewa soll aber auf Dauer angeblich die Maschine zufusseln, und bei beidem bleibt es halt sichtbar, und evtl. fühlbar.
- Sprühzeitkleber. Ich liebe Sprühzeitkleber! Ich benutze den zum Sticken, oder da, wo andere Leute anfangen, mit Heftstichen irgendwas anzuheften, und eben auch hier. Man kann auch hier natürlich mit Nadeln arbeiten, das Vlies festhalten, oder von Hand vornähen.
Also, hier ist das traurige Objekt, das dem Schicksal der Tonne gerade noch entgehen konnte:
Ich habe mir ein kleines Stück wasserlösliches Vlies ausgeschnitten, das gerade so über das Loch passte.
Dann wird das Stück Vlies mit dem Sprühzeitkleber von einer Seite angesprüht. Keine Angst, so schnell löst sich das Stickvlies nicht auf.
Kurz antrocknen lassen, die Socke auf links gedreht, und das Stück über das Loch geklebt.
Die Socke wieder auf rechts drehen.
Den Transporteur abgesenken, den Freihandstickfuss anschrauben, passendes Garn eingelegen.
Als Nadel eignet sich meiner Meinung nach eine Universal- oder Jersey / Stretchnadel.
Dann muss man die Socke mit dem Loch unter den Fuss bringen und mit den Fingern so platzieren, daß man das Loch unter den Fuss bekommt.
Dann habe ich gaaanz oft hin und her genäht. In beide Richtungen. Das ist auch der Teil, der richtig Spass macht. Wenn man aufpasst, und nichts anderes dabei erfasst.
Das ist mir heute abend leider öfter passiert, aber meistens kann man das dann noch gut trennen, und wenn gar nichts mehr geht, ist eh nix verloren.
Und man muss wirklich gut auf seine Finger aufpassen!
Mein Foto vom Ergebnis ist leider nicht so gut gelungen, in echt sieht es schon ganz gut aus:
von der linken Seite sieht es noch so aus:
Um das wasserlösliche Vlies aufzulösen, habe ich die Socken dann noch in einen Eimer mit warmem Wasser getaucht.
Du schreibst: Passendes Garn einlegen. Welches Garn passt denn zu welchem Stoff. Die meisten gekauften Arbeitssocken von meinem Mann sind grauer Baumwolle.
AntwortenLöschenDa denkt man doch wenn man schon einen Anzug maßgeschneidert hinbekommt dürfte man Socken locker stopfen können...Nichtsda! War regelrecht aufgeschmissen und daher sehr dankbar für deine Erklärung, wird am Wochenende ausprobiert
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